top of page
131711_Generationenwohnen Sauerstiftung_Schaubild 1_klein.jpg

GWS

Am Areal der ehemaligen Sauerstiftung soll eine zeitgemäße Wohnbebauung für unterschiedliche Altersgruppen realisieret werden - aufgeteilt auf zwei Baufelder, jedoch mit der Möglichkeit für Interaktion und Kommunikation.

Diese bewusste Durchmischung der Generationen bildet die zugrunde-liegende Entwurfsidee. Ein verbindendes Band, der sogenannte Loop im Außenraum, durchfließt beide Baufelder und verbindet Bereiche verschiedener Qualitäten im Freiraum und den Gebäuden.

Das Baufeld „Junges Wohnen“, wird durch eine Brücke (ca. an der Position der bestehenden) mit dem Baufeld „Begleitetes Wohnen“ verbunden. Die Zufahrt erfolgt auf kurzem Weg direkt von der Weissenbacher Straße. Eine Nord-Süd-Verbindung erschließt das Gebiet für Einsatzfahrzeuge, Lieferdienste und fußläufig vom Spar-Parkplatz kommend. Bis auf diese Verkehrsachse ist das Gebiet autofrei und ermöglicht freie und gefahrenfreie Bewegung für Jung und Alt.

Alle Wohnungen orientieren sich mit ihren Balkonen zur gemeinsamen und verbindenden Mitte, dem Naturraum. Diese Sichtbeziehungen dienen als Grundlage der Interaktion zwischen den Bewohnern der beiden Baufelder. Der Naturraum zwischen den Baukörpern wird auf beiden Seiten durch eine einheitliche Fassadengestaltung gerahmt.

 

Diese Fassaden bestärken somit das Miteinander der unterschiedlichen Generationen. Das Fassadensystem Balkon PLUS besteht aus einem Holzgerüst, das mit vielfältigen Elementen ausgestattet ist, die allesamt die Wohnqualität erhöhen. Als Basis dient ein Balkon. Zusätzliche Elemente sind Sicht-, und Sonnenschutzlamellen, sowie ein Pflanztrog, welche in Summe für Privatsphäre, konstruktiven Sonnenschutz und ein angenehmes Mikroklima sorgen.

 

Die weiteren Fassaden im Norden, Osten und Westen sind reduziert gehalten in grober Putzstruktur. Das führt zu einem ausgewogenen Zusammenspiel zwischen der Umgebung und vielfältigen Natur, und der Architektur.

 

Die für diesen Entwurf vorgeschlagene elementierte Holzbauweise ist nicht nur effizient und zeitgemäß, sondern spiegelt auch den aktuellsten Stand der Technik und den Wunsch nach Nachhaltigkeit und CO2-Reduktion wider.

Das Promenadengeschoß (Garage, Einlagerung) aus Stahlbeton, die Außenwände in Holzrahmenbauweise und einachsig gespannten Decken bieten die notwendigen statischen und aussteifenden Bedingungen, um innerhalb der Einheiten die tragenden Elemente auf ein Minimum zu reduzieren. Das bildet sich in nachhaltig flexiblen Grundrisse ab. Technische Elemente sind ebenso auf ein sinnvolles Minimum reduziert, um auch über die Nutzungsdauer den Wartungsaufwand gering zu halten.

Das multiplizierbare Gebäude aus wiederkehrenden Einheiten und Elementen steht für eine wirtschaftliche Planung, Konstruktion, Umsetzung und Nutzung.

Die oberirdischen Bauteile sind als vorgefertigter Holzbau konzipiert.

Tragende Wände werden in Holz-Tafel-Bau im Werk vorgefertigt und auf der Baustelle lediglich in Position gebracht. Decken werden als Massivholz-Platten ausgeführt. Die Bauweise mit vorgefertigten Elementen sorgt für eine rasche Bauzeit, geringe Fehleranfälligkeit und minimale Störfaktoren für die direkte Umwelt, die Nachbarn und die Verkehrssituation.

Das Energiekonzept verfolgt den Ansatz eines Low-Tech Systems, um eine möglichst wartungsarme und unabhängige Versorgung sicherzustellen. 750 m² Dachfläche stehen für Photovoltaik zur Verfügung. Die erforderliche Aufbereitung für Heizung und Warmwasser wird über ein Wärmepumpensystem gewährleistet.

WETTBEWERB

1. PLATZ

GENERATIONEN WOHNEN
SAUERSTIFTUNG

NEU
NEUBAU

WOHNBAU

HOLZBAU

WETTBEWERB
 
Bauträger:

Alpenland AG

Freiraum:

outside landschaftsarchitektur

 

Visualisierung:

Schreiner Kastler

Wettbewerb 2022

bottom of page