BGÖ
Das Leben in einer Glaubens- und Arbeitsgemeinschaft, sowie ein lebenslanges Gelübde an Gott und die Verpflichtung untereinander zeichnet die Bruderhof-Gemeinschaft aus. Die auf der ganzen Welt verstreute Gemeinschaft strebt an, in den nächsten 10 Jahren einen voll ausgebauten Bruderhof in Furth, NÖ, zu errichten. Angepasst an die kulturellen Gegebenheiten des Standorts, erfüllt ein Bruderhof sowohl die Funktion des gemeinschaftlichen Wohnens als auch die Erziehung, Ausbildung und teilweise Arbeit, sowie Erholung der Gemeinschaftsmitglieder.
Die Gemeinde wird sich am Areal des ehemaligen Klosters am Stein niederlassen. Dafür soll in einem ersten Schritt für die Funktionen Wohnen und Schule das Kloster selbst umgeplant werden. Eine Schule für bis zu 80 Schülerinnen und Schüler und Wohneinheiten für bis zu 35 Personen sollen errichtet werden.
Die erarbeiteten Wohneinheiten erlauben das gemeinschaftliche Beisammensein, Generationenwohnen und die Betreuung und Pflege von Gemeinschaftsmitgliedern im Wohnverband und gleichzeitig auch Privatheit für Familien, Paare und Einzelpersonen. Sie können durch einfache Umbauten leicht auf sich ändernde Wohnbedürfnisse reagieren.
Die Schulräume zeichnen sich durch Transparenz und fließende Übergänge aus. Der Unterricht findet in Mehrstufenklassen statt. Ein Gemeinschaftsraum für Veranstaltungen, gemeinsames Kochen und Backen, der nach Schulschluss von allen Mitgliedern genutzt werden kann wird eingeplant, ebenso wie eine Bibliothek, Werkräume und ein Zeichensaal. In Lernecken haben die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit sich zurückzuziehen und ihren Unterrichtsstoff selbstständig zu vertiefen.
Das Ensemble steht unter Denkmalschutz. Mit viel Bedacht wird daher dem Kloster neues Leben eingehaucht. Wo damals in Gemeinschaft gewohnt wurde, wird auch heute wieder zusammengelebt. Mit überlegten Eingriffen wird das Gründerzeitgebäude energetisch saniert und so für die nächsten Generationen bewahrt. Zubauten, die in den letzten Jahrzehnten teilweise unüberlegt hinzugefügt wurden, werden rückgebaut, um den ursprünglichen Charakter wieder freizulegen. Denkmalschutz und ökologisches Bauen gehen Hand in Hand, denn bei beidem gilt „so wenig wie möglich, so viel wie notwendig“, um den Bestand an die neuen Anforderungen anzupassen.
BAUEN IM BESTAND
WOHNBAU
SCHULBAU
DENKMALSCHUTZ
PARTIZIPATIVER PROZESS
FURTH
NÖ
Auftraggeber:
Gemeinde Bruderhof
Fachplanung:
KPPK
BPS Engineering
In Planung